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Bevor die Erinnerung verblaßt: Als Infanterist an der Ostfront zwischen Woronesch und Königsberg

Autor: Kleine, Bodo | Verlag: Helios |ISBN: 978-3-86933-253-6

Bevor die Erinnerung verblaßt: Als Infanterist an der Ostfront zwischen Woronesch und Königsberg

Autobiographie / Bodo Kleine:

Geboren am 15.7.1923 in Katzhütte/Thüringer Wald. 1940 Beginn einer Ausbildung bei der Zollverwaltung. April 1942 in die Wehrmacht eingezogen, Einsatz als Gruppenführer bei der 377. Infanterie-Division an der Ostfront im Raum Woronesch am Don. Teilnahme im Januar/Februar 1943 an den Rückzugskämpfen der 2. Armee von Woronesch bis Obojan-Sumi. Nach einem Lazarettaufenthalt Teilnahme an einem Fahnenjunker-Lehrgang an der Kriegsschule Hagenau/Elsaß und anschließender Beförderung zum Leutnant. Danach Einsatz bei der 367. Infanterie-Division. Im Winter 1944/45 mit dieser Division nach Ostpreußen verlegt und dort in der Festung Königsberg in Gefangenschaft geraten. Nach dreieinhalb Jahren Gefangenschaft Oktober 1948 nach Eisenach entlassen. Anschließend berufl iche Tätigkeit im öffentlichen Dienst (Zolloberamtsrat).

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Patrick Schlenz

Patrick Schlenz

Verfasst am: 23.03.2021 |

Bevor die Erinnerung verblaßt

Die Autobiographie "Bevor die Erinnerung verblaßt", verfasst vom ehemaligen Leutnant der Deutschen Wehrmacht Bodo Kleine, berichet auf über 200 Seiten über seinen Kriegseinsatz sowie seine Zeit als Kriegsgefangener in Russland.

Bereits die Erinnerungen an seine Zeit als Soldat in Russland, berichten von unsäglichen Entbehrungen, vielen hoffnungslosen Situationen auf dem Rückzug nach Westen und seiner Zeit in Königsberg, wo er in russische Kriegsgefangenschaft geriet. Kleine hatte viel Glück. Sein unbändiger Lebenswille, lies ihn in nahezu hoffnungslosen Situationen überleben.

Dieser Wille zum Überleben rettete ihn auch während seiner Zeit als Gefangener. Physich und insbesondere auch psychisch robust, überlebte er mehrere Krankheiten. Er lernte das Improvisieren und das Überleben in härtesten Umgebungen.

Unsere heutige Generation kann es sich nicht annähernd vorstellen, was es bedeutet ständig zu frieren, an Hunger zu leiden, unterernährt zu sein und auf jeglichen Komfort über Jahre hinweg verzichten zu müssen.

Er berichtet von den kleinen Freuden des Gefangenenalltags, wenn man beispielsweise auf irgendeine Art und Weise eine kleine Zusatzverpflegung organisieren konnte oder sich ein dringend gebrauchtes Werkzeug oder Kleidungsstück herstellen konnte. Es wird aber auch von den schlimmen Zuständen erzählt, wenn Bodo Kleine bei -30 C in Eis und Schnee hart arbeiten musste und nicht wusste, ob er die nächsten Tage und Wochen überleben würde.

Zwar ist die Geschichte von Bodo Kleine nur eine von vielen gleichartigen Geschichten, die deutsche Landser in der Kriegsgefangenschaft durchlebten. Aber trotzdem ist die einfache, prägnate und klare Sprache seiner Autobiographie beeindruckend.

Es wundert auch, dass er zwar eine sehr kritische Distanz zu seinen Bewachern aufbaute, dass diese aber nicht von Hass geprägt ist.

Wer sich mit der Geschichte des 2. Weltkriegs befasst, für den ist dieses Buch sicherlich sehr interessant, um das Leben von Kriegsgefangenen in Russland nachvollziehen zu können. Es ist aber auch ein Werk, dass unseren verwöhnten jungen Kindern zum Lesen gegeben werden sollte, damit sie vielleicht den Hauch einer Ahnung davon bekommen würden, wie priviligiert und sorgenfrei sie aufwachsen dürfen.

Das Buch ist gut verarbeitet. Das Lyout ist einfach aber gut lesbar.
Ich empfehle das Buch gerne!