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Feldküche und Co.: Ausrüstung und Verpflegung im deutschen Heer

Autor: Barbara Maiwald | Verlag: Motorbuch |ISBN: 978-3-613-04121-9

Feldküche und Co.: Ausrüstung und Verpflegung im deutschen Heer

Mindestens genauso wichtig wie ihre Bewaffnung war für Soldaten schon immer ihre Verpflegung. Mit leerem Bauch kämpft es sich nicht sonderlich gut und er ist sehr abträglich für die Truppenmoral. Barbara Maiwald stellt in diesem außergewöhnlichen Band erstmals vor, welche Konzepte hier im Laufe der Zeit angewandt wurden, über welche Ausrüstungen, Gerätschaften und Fahrzeuge die militärischen Küchenabteilungen verfügten und wie sich die Verpflegung in der Soldatensprache widerspiegelte. Abgerundet wird dieser mit vielen historischen Fotos ausgestattete Band mit ausgewählten Rezepten wie sie in den Feldküchen für die Soldaten Anwendung fanden.

Rezensionen (4)

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Petra Müller-Groß

Petra Müller-Groß

Verfasst am: 06.09.2018 |

Feldküche & Co.

Ich bin zufällig auf dieses Buch gestoßen, weil unser Rot-Kreuz Ortsverband auch eine "Gulaschkanone" hat, mit der wir immer wieder bei Übungen oder Festen kochen.
Aus diesem Grund habe ich mir das Buch dann zugelegt und finde es sehr interessant, insbesondere, wenn man zur Thematik Feldküche einen Bezug hat, so wie das bei mir der Fall ist.
Karla Müller

Karla Müller

Verfasst am: 04.09.2018 |

Feldküche und Co.

Jetzt weiß ich endlich, was Männer beim Militär kulinarisch zu erwarten haben. Wenn mein Mann mich nervt, dann koche ich ihm eines der geschmacklich schlecht bewerteten Gerichte! :-)

Spaß bei Seite. Ein wirklich gelungenes Werk über ein Randthematik, der sich bislang noch kein Autor erschöpfend gewidmet hat. Cool!
Thorsten Mäder

Thorsten Mäder

Verfasst am: 30.08.2018 |

Feldküche und Co.

Mich hat beim Lesen besonders die geschichtliche Aufarbeitung der Thematik Heeresverpflegung interessiert, die hervorragend recherchiert und wiedergegeben wurde.
Dazu die Aufzählung bzw. Darstellung der Ausrüstungsteile und verschiedenen Feldküchenmodelle ist klasse. Die Rezepte sind dann eher zum Abgewöhnen, jedoch weiß man durch das Lesen dieser Rezepte, was man nicht vermisst!
Patrick Schlenz

Patrick Schlenz

Verfasst am: 21.08.2018 |

Feldküche und Co.

Autorin Barbara Maiwald beschreibt in Ihrem Buch die Geschichte der Versorgung militärischer Verbände in Deutschland bis zum Ende des 2. Weltkriegs.

Im Vorwort beschreibt die Autorin die Geschichte der Verpflegung von der Antike bis zum 1. Weltkrieg im In- und Ausland. Dabei beschreibt sie den Unterschied zwischen der Verköstigung kleiner Verbände im Gegensatz zu großen Heeren und verweist in diesem Zusammenhang auch darauf, welch katastrophale Entwicklung ein Feldzug nimmt (Russlandfeldzug von Napoleon), wenn die Versorgung nicht nachhaltig gesichert ist.

Barbara Maiwald beschreibt auch, wie die Erfahrungen des 19 Jahrhunderts u.a. dazu führten, haltbare Lebensmittel(-Konzentrate) zu entwickeln, die die Truppe bei sich führen konnte, um eine Verpflegung auch dann sicherzustellen, wenn die kämpfende Truppe nicht zeitnah von den Feldküchen versorgt werden konnte. Ein Beispiel dafür ist die Erbswurst, die man heute noch in den Regalen von Kaufhäusern findet.

Dazu wurde in Deutschland ab den 1870er Jahren die Produktion von Konserven, teilweise ins eigens dafür errichteten Fabriken, intensiviert. Die Konserven schützten die Lebensmittel vor einem schnellen Verderben und vereinfachten auch den Transport zur Truppe.

Fahrbare Küchen wurden in Deutschland ab dem Jahr 1806 entwickelt, die sich jedoch als nicht feldtauglich erwiesen. Erst der Einsatz russischer Feldküchen im Russisch-Japanischen Krieg weckte das Interesse, fahrbare Küchen zu beschaffen.

Der Autorin gelingt es im Kapitel 2 anschaulich aufzuzeigen, vor welche Versorgungsprobleme die Feldküchen im 1. und 2. Weltkrieg gestellt wurden. Die Herausforderung, ein Millionenheer zu versorgen, unterschied sich doch massiv von der Versorgung der Truppen 1870 / 1871. Dabei beschreibt Sie eindrucksvoll, die Mängel des Transportwesens, des Verteilens, der Versorgung aus den eroberten Gebieten heraus, die eine gute Verpflegung der Truppen erschwerte.

Im nächsten Kapitel widmet sich Frau Maiwald der persönlichen Ausrüstung der Soldaten. Kochgeschirre, Näpfe, Feldflaschen, Brotbeutel, Fettbüchsen, Besteck, Kocher etc. werden detailliert vorgestellt. Dazu wird das Zubehör der Truppenküchen gezeigt und beschrieben. Dazu die Abwurfbehälter für Lebensmittel. Im Anschluss werden die verschiedenen Feldküchen und Feldbäckereien vorgestellt. Kapitel 3 gibt eine sehr exzellente recherchierte und detaillierte Übersicht über alle Gerätschaften, die mit dem Thema Verpflegung von deutschen Soldaten zu tun haben.

In Kapitel 5 werden Lebensmittel und Speisen im Landserjargon übersetzt, so dass man auch den Humor des deutschen Soldaten in Bezug auf dessen Verpflegung nachvollziehen kann.

Die humorige Seite des Buchs wird dann durch Kapitel 6 abgerundet, in welchem Gerichte nach Originalrezepten, wie sie in den Feldküchen gekocht zubereitet wurden, nachgekocht und bewertet werden.

Frau Maiwald hat ein Randthema der Militärliteratur hervorragend und greifbar aufbereitet. Neben vielen Fakten imponieren auch die vielen Abbildungen, die Barbara Maiwald akribisch zusammengetragen hat. Sie schließt eine literarische Lücke, an die sich bislang kein Autor gewagt hat. Eine sehr gut!

Das Buch umfasst ca. 170 großformatige Seiten. Das 2-spaltige Layout und die verwendete Schrift sind sehr angenehm beim Lesen. Druck und Verarbeitung sind, wie immer beim Motorbuch Verlag, erstklassig.