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Flaksoldaten Autobiografie: Jugendliche als Luftwaffenhelfer bei der Flak im Westen und an der Ostfront

Autor: Heyll, Wolfgang | Verlag: Helios |ISBN: 978-3-86933-250-5

Flaksoldaten Autobiografie: Jugendliche als Luftwaffenhelfer bei der Flak im Westen und an der Ostfront

Adolf Hitler hatte 1942 in einem sogenannten Führerbefehl die Abstellung von 120 000 Soldaten der Luftwaffe u.a. für den infanteristischen Einsatz befohlen. Als Folge wurde der Personalbestand u.a. der Flak-Einheiten erheblich reduziert. Kompensiert wurde diese Entscheidung durch den "Kriegshilfeeinsatz der Jugend bei der Luftwaffe". Ab Dezember 1942 standen die ersten Schüler und Lehrlinge zur Verfügung, die an diversen Waffen der Fliegerabwehr ausgebildet wurden. 200 000 Jungen wurden als Luftwaffenhelfer bis Ende des Krieges eingezogen. Luftwaffenhelfer besaßen rechtlich einen Nichtkombattantenstatus, der zum Ende des Krieges oftmals geändert wurde. Sie waren fortan Angehörige der Wehrmacht.

Wolfgang Heyll, geboren am 25. April 1928 in Köln, schildert in seinem autobiografischen Dokument die Geschehnisse als Luftwaffenhelfer.

Ab Januar 1944 wurde er als Luftwaffenhelfer bei der leichten Flak in Weisweiler bei Aachen, danach in Münster-Loddenheide, Faßberg und schließlich an der Ostfront bei Frankfurt/Oder eingesetzt. In einem Berliner Luftwaffenlazarett, in dem er wegen einer Beinverletzung lag, geriet er im April 1945 in sowjetische Gefangenschaft, aus der er entweichen und unter erheblichen Schwierigkeiten in amerikanisch besetztes Gebiet gelangen konnte.

Der Verfasser studierte in Mainz und Köln Rechtswissenschaft. Er war 45 Jahre als Rechtsanwalt am Oberlandesgericht in Düsseldorf tätig. Der Autor ist verheiratet und drei Söhne.

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Patrick Schlenz

Patrick Schlenz

Verfasst am: 24.03.2021 |

Flaksoldaten Autobiografie - Jugendliche als Luftwaffenhelfer bei der Flak im Westen und an der Ostfront

Der ehemalige Flaksoldat Wolfgang Heyll berichtet in seinem autobiographischen Werk auf über 120 Seiten über seine Erlebnisse während des 2. Weltkriegs von ca. 1941 - Kriegsende und seiner glücklichen Heimkehr in Rheinland 1945.

Interessant ist das einleitende Kapitel mit der Schilderung seiner Erlebnisse, die der Autor in der Kanderlandverschickung in der Slowakei machte. Nach seiner Rückkehr und der Ausbombung wurde er schließlich als Luftwaffenhelfer eingezogen und erlebte die letzten Kriegstage an der Ostfront und als Verletzter in einem Lazarett in Berlin.

Er schildert dabei, wie die Jugendlichen diese Zeit erlebten. Dabei überrascht es, dass sie trotz der langjährigen Beeinflussung durch die Nazis, die Lage des 3. Reichs realistisch einschätzen konnten und sich keine Illusionen über einen etwaigen "Endsieg", wie von der Propaganda unentwegt suggeriert, machten.

Es erstaunt mich immer wieder, wenn man die Erlebnisse von Kriegsheimkehrern liest, wieviel Glück diese Mesnchen hatten, dem Tod und der Verschleppung zu entgehen. So auch bei Heyll, dem es nach Kriegsende gelang, aus der sowjetischen Gefangenschaft zu fliehen und sicher in die westlichen Besatzungszonen und nach Hause zu kommen.

Dabei wurde er vielfach von Menschen unterstützt, die dem damals 16-Jährigen, wohl auch wegen seiner Jugend, gerne dabei halfen, wieder nach Hause zu kommen. Aber sicherlich gehörte auch eine große Portion Glück dazu, die der Autor für sich in Anspruch nehmen konnte.

Es wäre schön gewesen, wenn Heyll dem Leser noch etwas ausführlicher seinen weiteren Lebensverlauf geschildert hätte.

Das Buch ist aber sehr gelungen und ist insbesondere für Leser geeignet, die sich mit der Endphase des 3. Reichs beschäftigen.

Die buchbinderische Verarbeitung ist gut. Das Layout einfach aber gut lesbar.