Hitlers heimliche Helfer

Autorin Karina Urbach hat auf über 460 Seiten die Geschichte derjenigen nachgezeichnet, die auf Adelsseite als "Geheimdiplomaten", eingesetzt wurden.

Beginnend im Kaiserzeit, erzählt die Autorin am Beispile verschiedener Personen, wie diese in Krisenzeiten von der Politik bzw. den Machthabern bzw. Regenten für geheimen diplomatische Missionen eingesetzt wurden, da die offiziellen Kanäle der Diplomatie manchmal an ihre Grenzen kamen. Urbach zeigt jedoch auch auf, wie diese Adeligen zum Teil ihre eigenen Interessen verfolgten und der offiziellen Diplomatie in die Quere kamen.

Hitler bediente sich ebenfalls Personen aus Adelskreisen, um für seine Anliegen Gehör in einflussreichen Kreisen zu erlangen. Dabei vertraute er Personen ohne diplomatischer Ausbildung teilweise mehr zu, als dem etablierten diplomatischen Establishemnt. Das Beispiel Ribbentrop soll an dieser Stelle beispielhaft genannt werden. Dieser war jedoch nicht in der "Geheimdiplomatie" unterwegs, hatte aber weder als Botschafter noch als Außenminister eine entsprechende diplomatische Ausbildung genossen.

Das Buch zeigt eindrucksvoll die jeweiligen Vertsrickungen auf und beleuchtet einen geschichtlichen Aspekt, der bislang nicht ausreichend Beachtung gefunden hat. Ein Buch das interessant ist für alle Leser, die sich der Geschichte des 3. Reichs und der Diplomatie widmen.

Wir können das Buch sehr gerne empfehlen!